Die Walpurgisnacht, einst Fest der Heiligsprechung für die christliche Dame Walpurga, hat den Weg zur kommerziellen Tanz- und Geselligkeit gefunden; in Nordeuropa gerne auch Tanz in den Mai gedubbed.
Berlin bildet in der Nacht und am Tag rund um den 1. Mai, zumindest in Deutschland den Anker für die meisten Aktivitäten. Ansonsten nutzen die meisten Menschen den Tag der Arbeit einfach als freien Tag für sich selber.
Danken dafür sollten wir den streikenden Arbeitern während der Haymarket Affair (1886) in Chicago sowie dem deutschstämmigen Journalist August Spies aus der Rhön, Sprecher der US-amerikanischen Arbeiterbewegung.
Historisches durfte ich dank Karten von Zitty beim Tanz in den Mai im Musik & Frieden erleben. Zusammen mit anderen Gleichgesinnten hat uns The Cool Quest mit einer Überdosis positiver Energie gezeigt welches musikalisches Live-Potenzial in der jungen holländischen Formation steckt.
Aktivistisches Potenzial lieferte am 1. Mai das Peng Kollektiv frei nach dem Motto “Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg”. Leider entwickelt sich der Tag der Arbeit in Kreuzberg zu einem enthistorisierten, unpolitischem Trink-Event, also ab in den Grunewald!
#ErsterMai im #Grunewald – wo eine #Villa ist, ist auch Weg! @PengBerlin @polizeiberlin pic.twitter.com/NKJprAmayU
— Johannes von Streit (@JohannesvStreit) May 1, 2018