Digital Transformation Summit

„Handys setzen sich nicht durch, es lassen sich doch nur Italienier anrufen um wichtiger zu erscheinen“

– Deutschlehrer aus der Oberstufe

Offenes Grundinteresse für neue Technologie sieht anders aus, entspannt darauf einlassen wohl auch. Negativprognosen aus der Hüfte schießen ist super easy, kann ich auch, würde die steile These in den Raum stellen, dass positiv sein meistens schwerer ist. Und leider neigen wir als Unsicherheitsvermeidungsweltmeister zur Rechthaberei ohne jemals die Zeitreise erfunden zu haben. Wir sind entweder zu spät dran oder zu früh ignorant.

Jetzt wird alles digitalisiert was nicht bei drei auf den Bäumen ist und es wird mal wieder so richtig transformiert, vor unser aller Augen, habe ich doch schon immer gesagt. Snowboards setzen sich sowieso nicht durch, das sind doch alles nur Schneepunks.

„Privatsphäre ist das neue Bitcoin“

– mein gedanklicher Beitrag zum Buzzword Bingo beim DTS

Im Radialsystem an der Spree kam eine ausgewählte Truppe an Menschen, also Lebewesen innerhalb von Unternehmen, die direkt betroffen, mitten drin sind oder mit entscheiden wo die Reise womöglich hingeht. Dabei wurde der Neumacher Gründerpreis, einst etwas größer und eigenständiger, mit integriert.

Ich war natürlich auch wegen dem leckeren Essen vor Ort und der leichten Anfahrt von zehn Fahrradminuten.

Was mir kulturell am meisten aufgefallen ist war die Präsenz der Mitarbeiter von Huawei, netterweise auch Sponsor der Veranstaltung. Sie umringten Helge Braun, den unischtbaren aber großen Kanzleramtsminister, vor und nach der Keynote mit einigen Kopfnicken und verschwanden dann nach ihrer Vorstellung der wahrscheinlich langweiligsten, selbstgehudelten Unternehmenspräsentation ever, in schlechtem English, meistens Chinesisch mit Untertitel und gar keinem Deutsch.

Überzeugend fand ich die Frauen im Panel „Erfolgreiches Führen in Zeiten der Digitalisierung“. Kann es sein, weil es bei der Transformation vor allem um Kommunikation geht, dass Frauen die besseren Transformer sind? Dabei diskutierten die Damen auch über die Stammdatenharmonisierung, schönes Wort.

Der Einzige mit dem ich spontan ein Bier trinken und mehr disktutieren würde ist Chris Boos. Liegt vermutlich daran, dass er schon länger Algorithmen-Gestalter ist und positiv in die Zukunft schaut. Und er hat überzeugend über die Geisteshaltung der Digitalisierung gesprochen. Als Empfehlung für zukünftige Coder schlägt er vor Philosophie mit Programmieren zu kombinieren, yo.

„Zukunft ist etwas wünschenwertes, sie kommt sowieso“

– Chris Boos

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