Solidarität im Großen

Auf dem Weg zum Fahrstuhl, an der U-Bahn Station Warschauer Strasse, war ich berührt von einer kleinen, großen Geste der Solidarität.

Die Ecke gilt als einer der gefährlichsten Berlins. Unter der Brücke beim Lidl schlafen Obdachlose, die immer wieder vom Ordnungsamt verscheucht werden, um dann ein paar Tage später wieder zurück zu kommen.

Vom Görlitzer Park bis zur Revaler Strasse, entlang der Oberbaumbrücke und Warschauer Strasse, ist der längste Drogenstrich der Hauptstadt.

Die Mischung aus seelenloser East Side Mall, kaputte Scheiben am Starbucks und dem im Bau befindlichen Edge Tower, wo Amazon sich in die Stadt frisst, finden abgeschottete Wellness-Träumer und Lärmspießer kein Glück.


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Zurück an der U-Bahn Station bin ich mit meinem Fahrrad auf den sich schließenden Fahrstuhl zu gefahren. Er ging aber wieder auf. Ein Obdachloser machte den Fahrstuhl für mich auf und sagte, „Hier ist noch genug Platz“ und lächelte dabei.

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